In diesem Beispiel findet der Umzug von DataProtector 6.20 von Windows Server 2003 32Bit Englisch auf Windows Server 2008R2 Englisch statt. Die Versionsnummer und Patchlevel vom DataProtector sind nach dem Umzug gleich.

Arbeiten am 32Bit Windows Server 2003:

  • DataProtector Version und Patchlevel notieren und Software bereithalten. Der Patchlevel kann z.B. über den Befehl "omnicheck -patches" abgefragt werden.
  • In der DP GUI unter „Internal Database“ -> „Usage“ -> „Database Tablespace Extensions“ die Menge an „fnames“ und „dcbf“ Files Notieren.

    fnames und cdbf
  • Mit „omnidbcheck -extended“  die IDB auf Fehler überprüfen. Es ist wichtig, daß keine Fehler angezeigt werden.
  • IDB exportieren:
    Ein Verzeichnis für die Catalog database und ein Verzeichnis für die Media management database anlegen (z.B.: c:\dpbackup\export\mmdb und c:\dpbackup\export\cdb).
    Sicherungskopie vom gesamten DataProtector anfertigen (omnisv -stop dann den Ordner c:\Program Files\OmniBack und den Ordner c:\ProgramData\OmniBack (hier ist der Ordner Config wichtig) kopieren nach z.B. c:\dpbackup\komplettsicherung\). omnisv -start um die DataProtector-Dienste wieder zu starten.
    Prüfen, daß keine Sicherungen laufen. Denn der Export benötigt exklusiven Zugriff auf die IDB.

    Export:
    omnidbutil -writedb -mmdb c:\dpbackup\export\mmdb -cdb c:\dpbackup\export\cdb
    nach dem Export die beiden angegebenen Verzeichnisse kopieren (msg und dcbf).

  • Zum Abschluß das Backupverzeichnis c:\dpbackup auf den neuen Server kopieren und den alten Server ausschalten.

 

Arbeiten am 64Bit Windows Server 2008R2:

  • Servername und IP-Adresse sowie Verzeichnisstruktur müssen gleich sein wie beim alten Server. IP-Adresse wegen der Lizenz DataProtector, Verzeichnisstruktur wegen import der IDB.
  • Dataprotector in der gleichen Version installieren wie beim alten Server. Setup.exe als lokaler Administrator ausführen und Rechtsklick dann „run as administartor“. Server mit dem Netzwerk verbinden, sonst wird nach der Installation der UIProxy-Dienst nicht gestartet.
  • Patches nachinstallieren, so daß der neue Server genau auf dem gleichen Patchlevel ist wie der alte Server. Generell gilt folgende Reihenfolge: Patchbundle, Core, Cell Server, Cell Console, Disk Agent, Media Agent, alle verbleibende Patches wie z.B. SAP, Oracle usw. Bitte diesbezüglich die Installationsanleitung und Abhängigkeiten in den Patchbeschreibungen beachten.
  • Auf dem neuen Server im Backupverzeichnis (c:\dpbackup) das File „mbfconfig.txt“ im Texteditor öffnen und die Pfade zur Datenbank anpassen (cdb und mmdb).
    In diesem Beispiel sind die Pfade in der „mbfconfig.txt“  C:/Program Files/OmniBack/db40/dcbf. Da wir aber als 64bit Server einen Windows2008 R2 einsetzten ist die Datenbank in dem versteckten Ordner „C:/ProgramData/OmniBack/db40/dcbf“.
  • In der DP GUI unter „Internal Database“ -> „Usage“ -> „Database Tablespace Extensions“ die gleiche Menge an „fnames“ und „dcbf“ Files anlegen wie auf dem alten Server (leere Dateien müssen nicht angelegt werden).
  • Jetzt wird die Datenbank aus dem Backupverzeichnis importiert.
    Import:
    omnidbutil -readdb -mmdb c:\dpbackup\export\mmdb -cdb c:\dpbackup\export\cdb
  • Nach erfolgreichem import der IDB die Ordner “dcbf“ und „msg“ von dem Backupordner (c:\dpbackup\export\) an die Originalstelle (c:\ProgramData\OmniBack\db40\) auf dem neuen Server kopieren.
  • Nun die winomnimigrate.pl ausführen (c:\Program Files\OmniBack\bin\winomnimigrate.pl).
    Dazu die CMD öffnen und in das Verzeichnis „c:\Program Files\OmniBack\bin“ wechseln. Dort folgenden Befehl eingeben:
    perl.exe winomnimigrate.pl  -configure_idb
    Jetzt werden die Datenbankpfade in der IDB angepasst.
    TIP: Wenn die Fehlermeldung angezeigt wird, daß die Datei "msvcr71.dll" fehlt, diese aus der Komplettsicherung in das Verzeichnis "c:\Program Files\OmniBack\bin" kopieren. Den Befehl erneut ausführen.
  • Jetzt sind alle Bandlaufwerke und Sessions in der DP GUI sichtbar.
  • Im letzten Schritt muß die Config noch kopiert werden. Da einige Informationen nicht in der IDB enthalten sind (z.B. DP Lizenz, Clients, User, Backupjobs usw).
    Dazu führen wir folgende Schritte aus:
    - DataProtector stoppen: „omnisv -stop
    - Config-Verzeichnis aus dem Backup (c:\komplettsicherung\OmniBack\Config) kopieren.
    - Das original Config-Verzeichnis in dem versteckten Ordner auf dem Windows 2008 R2
      Server (c:\ProgramData\OmniBack\Config) umbenennen in z.B. Config_original.
    - Config-Verzeichnis aus dem Backup einfügen in c:\ProgramData\OmniBack\.
    - DataProtector wieder starten: „omnisv -start
    - Mit „omnisv -status“ prüfen, daß die DataProtector-Dienste wieder alle laufen.

    omnisv status
  • Die DataProtector GUI öffnen und den DataProtector prüfen.
  • Mit „omnidbcheck -extended“  kann dann noch die Datenbank (IDB) auf Fehler überprüft werden.

    omnidbcheck extended

Der Umzug ist nun abgeschlossen von einem Windows 2003 32Bit-System auf einen Windows Server 2008 R2 (64Bit).

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